26. Mai 2025

Fokus und Konzentration – mein Weg raus aus dem Alltagschaos


Vintage Kompass und Fernglas auf einer alten Landkarte, Symbol für Orientierung, Fokus und Konzentration im Alltag

Ich war Profi darin, mich ablenken zu lassen. Ein Ping hier, ein Gedanke da, jemand will was, ich springe. Multitasking war mein zweiter Vorname – Fokus und Konzentration ein Fremdwort. Heute weiß ich: Mein kreatives Chaos brauchte nicht mehr Ideen, sondern mehr Klarheit.

Dies ist mein Beitrag zur Blogparade, die Judith Peters in ihrer Community gestartet hat. Als ich den Aufruf zur Blogparade von Sabine Landua „Fokus bitte! Meine besten Tipps für mehr Konzentration“ wusste ich sofort: Das Thema „Fokus und Konzentration“ kommt genau zur richtigen Zeit. Denn ich habe selbst einen langen Weg hinter mir – von totalem Multitasking und Dauererreichbarkeit hin zu Klarheit, Ruhe und echter Präsenz.

Wenn du keine Prioritäten setzt, wird es jemand anderes für dich tun.

Greg McKeown

P.S. Von mir läuft parallel auch ein Aufruf zur Blogparade mit dem Thema „Zeig, wer du bist“ als eine Einladung, das eigene Fundament sichtbar zu machen – beruflich wie privat.

Die aktuelle Blogparade läuft noch bis Sonntag, 22. Juni 2025, und ich würde mich riesig freuen, wenn du mit deinem eigenen Beitrag dabei bist oder – falls du keinen Blog hast – in den Kommentaren der jeweiligen Artikel dein Feedback teilst.

Und jetzt kommt mein Beitrag zum Thema „Fokus und Konzentration“ – verbunden mit einem herzlichen Dank an Sabine für diesen Impuls und ihren Beitrag. Es war super schön, das Thema mal „aufs Papier zu bringen“ und mit der Kundenstimme einen tiefen Einblick in diese wertvolle Arbeit zu geben.

Wie ich mit Ablenkung umgehe

Früher? Gar nicht. Heute: ganz bewusst.

Ich bin seit 2006 selbstständig. Von Anfang an war ich Feuer und Flamme, mit voller Energie – und mit dem Glaubenssatz im Gepäck, dass ich alles gleichzeitig schaffen muss: kreativ sein, erreichbar sein, reagieren, organisieren, planen, abarbeiten. Das natürlich privat wie geschäftlich – 24/7, das war ja ganz klar.

Und das am besten rund um die Uhr. Ich war immer „on“. Ob Handy, Mails und mit immer offener Tür – ständig auf Empfang. Während ich eine Sache erledigte, dachte ich schon an die nächsten vier. Ablenkung war mein Dauerzustand – ich merkte es nur nicht, weil es sich wie mein Normal anfühlte.

Was ich dabei übersah: Ich funktionierte zwar, aber ich war nicht mehr verbunden. Nicht mit meinem Flow – und vor allem nicht mit mir selbst. Dabei blieb oft auch die wirkliche Kreativität auf der Strecke, weil Kunden von mir gleich tickten und ich nur noch reagiert habe. Immer wunschgemäß schnell, schnell, kurz und g’schwend. Pflichtgefühl übernahm, verstaubte Glaubenssätze an der Tagesordnung, To-do-Listen wuchsen, und mein Tag war nur noch ein Reagieren auf das Außen. Ich war aktiv, ja – aber innerlich leer.

Mein Reset und was ich daraus gelernt habe

Es brauchte 2019 einen gesundheitlichen Nullpunkt und ein knallhartes Reset, bis ich verstanden habe: So geht’s nicht weiter. Nicht noch mehr Tempo, nicht noch mehr Projekte, nicht noch mehr im Außen. Sondern das Gegenteil – Fokus. Klarheit. Struktur. Mein Weg dahin war kein gerader, allerdings ein ehrlicher. Und genau darum geht es in meinem Beitrag zur Blogparade und wie ich heute arbeite.

Dieser Nullpunkt war schmerzhaft – aber auch der Beginn von etwas Neuem. Ich traf eine Entscheidung: Es durfte leichter werden. Nicht im Sinne von weniger Engagement oder Verantwortung – sondern von mehr Bewusstheit. Weniger Zerreißen. Mehr Klarheit.

Die erste Frage, die ich mir stellte, war: Was ist eigentlich wirklich wichtig – für mich? Nicht für die anderen. Nicht für die Außenwirkung. Sondern für mein Leben, meine Werte, meine Energie. Ich begann, meinen Fokus neu zu ordnen – nicht von außen, sondern von innen. Ich habe viel aufgearbeitet, gelernt und losgelassen – privat und natürlich auch geschäftlich. Nicht durch noch mehr Coachings, Tools oder Apps, sondern durch eine ehrliche Bestandsaufnahme: Was will ich wirklich? Was tut mir gut? Was darf gehen?

Heute weiß ich: Fokus ist nichts, was man hat – es ist etwas, das man pflegt. Und Konzentration entsteht nicht durch Disziplin, sondern durch Verbindung.

Ein lichtdurchfluteter Weg durch eine grüne Allee – Sinnbild für den Weg zu mehr Fokus und Konzentration verbunden mit innerer Klarheit

Mein Weg aus dem kreativen Chaos: Wie ich Fokus und Konzentration heute lebe

Ich arbeite heute nicht mehr alles ab, sondern aus mir heraus. So gelingt es mir, fokussiert zu bleiben.
Dieser Weg hat sich nicht über Nacht gezeigt. Doch all die Erfahrungen, Herausforderungen und Erkenntnisse der letzten Jahre haben mich Stück für Stück auf diesen Weg geführt.

Mein Morgenritual – achtsam und bewusst starten

Der Tag beginnt nicht mehr mit dem Handy, sondern mit mir. Ein Ruhiges in den Tag kommen, wenn die Welt draußen noch still ist. Ab ins Bad, Yoga, eine Tasse Tee, ein kurzer Moment der Stille, ein Blick in meinen Tagesplan, Beantworten von Mails – das ist meine tägliche Einladung an mich selbst, klar und wach in den Tag zu starten. Dieses Ritual hat meinen Alltag verändert.

Miteinander in Unternehmergruppen – mein Anker im Außen

Mehrmals pro Woche tausche ich mich mit Gleichgesinnten in zwei Unternehmergruppen aus. Wir starten gemeinsam, jeder mit seinem Vorhaben, und arbeiten dann fokussiert nebeneinander. Der regelmäßige Austausch mit wöchentlichen Posts, Aufgaben und Projekten, die Energie und das Verbindliche helfen mir enorm, in meinem Fokus zu bleiben.

Community „Einfach umsetzen“ – mit anderen ins Tun kommen

Ich habe festgestellt: Gemeinsam geht’s leichter. In der Community von Annegret motivieren wir uns gegenseitig, unsere Projekte anzugehen. Schon das Teilen der To-dos schafft Verbindlichkeit – und das gemeinsame Dranbleiben stärkt meinen Konzentrationsmuskel. Es fühlt sich an wie Rückenwind an einem windstillen Tag. Diese Energie im Miteinander gibt mir das Gefühl, in meinem Ideenreich nicht alleine zu sein und manche Aufgaben erledigen sich wie von selbst.

Mittagspause – mit allen Sinnen herunterkommen

Statt am Schreibtisch zu snacken, koche ich mittags und verbring sie am liebsten mit meinem Mann Armin. Diese kleine Auszeit ist für mich wie ein Mini-Urlaub. Ich komme raus aus dem Kopf, hinein in den Moment. Wir sind im Austausch und das gibt mir neue Klarheit für die zweite Tageshälfte.

Früher hätte ich da niemals laut ausgesprochen, „einfach so“ kurz zu schlafen. Heute weiß ich: Mein Körper und mein Kopf danken es mir. Mein Powernap, bevor ich mittags wieder in die Arbeit eintauche, ist ein echtes Konzentrationselixier – danach starte ich mit frischer Energie neu durch.

Mein Tagesabschluss – den Tag würdigen und sortieren

Abends nehme ich mir Zeit, um innezuhalten. Was war heute gut? Was hat mich aus dem Fokus gebracht? Und was darf ich loslassen? Diese Reflexion sorgt nicht nur für innere Ruhe, sondern hilft mir auch, am nächsten Tag nicht wieder bei null zu starten.

Wochen- und Monatsplanung – mein Kompass für Fokus

Jedes Wochenende plane ich die kommende Woche – nicht nur beruflich, sondern auch privat. Einmal im Monat werfe ich den größeren Blick auf meine Projekte und Ideen. Das hilft mir, meine eigenen Wünsche nicht aus den Augen zu verlieren und mich nicht ständig im Kleinkram zu verlieren.

Das bedeutet für mich Konzentration

Für mich bedeutet es, ganz bei einer Sache zu sein, ohne mich von äußeren Einflüssen ablenken zu lassen. Es ist die Bewusstheit meiner Aufmerksamkeit auf das, was gerade wichtig ist.

Wie fühlt sich echter Fokus an?

Echter Fokus fühlt sich für mich wie ein Flow-Zustand an – ich bin produktiv, kreativ und verliere das Zeitgefühl, weil ich vollkommen in meinem Schaffen aufgehe.

So gelingt es mir, fokussiert zu bleiben

Durch feste Rituale wie meine Flow-Tage, Schaffensrausch-Wochen, strukturierte Wochen- und Monatsplanungen sowie bewusste Pausen schaffe ich es, meinen Fokus aufrechtzuerhalten.

Diese Übungen, Rituale oder Tools helfen mir dabei

Meine Morgenroutine, das gemeinsame Mittagessen mit meinem Mann, die bewusste Zeit in meinen Communitys und der Tagesabschluss am Abend sind feste Bestandteile meines Alltags, die mir helfen, konzentriert und fokussiert zu bleiben.

Kundenbeispiel für super Fokus und Konzentration

Ein schönes Beispiel dafür ist eine Kundin von mir, die mir immer wieder ihre Wünsche schickte – allerdings meist nur, um mir den Ball zuzuspielen. Ohne klare Ziele, ohne Prioritäten. Die Zeit war stets der Grund, warum keines der Projekte abgeschlossen wurde.

Dann, im Sommer vor zwei Jahren, war in ihrer Firma der wieder verdiente Handwerkerurlaub geplant. Ich schlug ihr vor, vier Wochen vor Urlaubsbeginn einen festen Termin bei mir im Ideenreich zu blocken. Mein Ziel: Sie sollten mal mit einem freien Kopf in die Auszeit starten – ohne Frust und diese „Wieder-nicht-geschafft“-Gefühle im Gepäck.

Kennst du das auch? Vor dem Urlaub ist der Berg oft so groß, dass man gar nicht mehr weiß, wo man anfangen soll. Doch mein Gegenargument – das ich selbst nur zu gut kenne – lautete: Nach dem Urlaub ist es dann schon fast Weihnachten. Und da ist’s bekanntlich besonders stressig. Also haben wir es aufs Neue gewagt und einen Termin gefunden.

Wir haben uns alles gemeinsam angeschaut, was da alles so mitschwingt – all die offenen Wünsche und Ideen, die immer wieder auftauchen und doch nie umgesetzt werden.

Ein Werbeflyer, der wegen fehlender Mitarbeiterfotos nicht gedruckt wurde. Zwei Unterseiten auf der Website, die noch immer im Rohbau festhingen. Eine Imagebroschüre, an der wir seit zwei Jahren herumbastelten – weil ständig jemand aus dem Team noch seine eigenen Vorstellungen einbringen wollte. Zwei Firmenfahrzeuge fuhren immer noch ohne Beschriftung herum. Und Social Media? Der letzte Beitrag lag neun Wochen zurück. So viele Ideen, Ansätze und Projekte …

Wir haben das alles sortiert, verknüpft und ich habe daraus einen echten Fahrplan entwickelt. Drei Projekte ließen sich wunderbar in einem Rutsch realisieren, mit guter Organisation und einem klar festgelegten Terminplan.

Ich habe ihre Konzeption aktualisiert, damit Informationen nach außen endlich klar und einheitlich kommuniziert werden können – ohne jedes Mal neu zu diskutieren oder zu kontrollieren. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Ich habe alles in KWs verpackt und mit regelmäßigen Remindern den Fahrplan am Laufen gehalten.

Das Ende vom Lied? Bis Weihnachten war alles auf Stand. Es hatte sogar für eine Weihnachtspost an die Kunden gereicht, die jahrelang nicht mehr umgesetzt wurde – aus Zeitgründen. Wir konnten sogar gleich noch fürs neue Jahr Werbegeschenke wuppen, die Briefbögen wurden aktualisiert und digitalisiert, damit sie zudem endlich ins Buchungssystem passen. Selbst die E-Mail-Signaturen wurden vereinheitlicht – für ein stimmiges Auftreten der ganzen Firma. Der Fuhrpark wird nun über den Jahreswechsel foliert und ebenfalls in ein einheitliches Konzept gebracht. Dann muss keiner auf seinen fahrbaren Untersatz verzichten und es gibt keine Ausfälle, da sich da die meisten in den Feiertagen befinden.

Aus tausend losen Enden wurde ein Konzept mit rotem Faden. Und genau da sehe ich meine Aufgabe: Nicht nur gestalten, sondern mitdenken. Ich sehe, was du wirklich brauchst, verknüpfe, strukturiere und setze um – gemeinsam mit meinem Team der unbegrenzten Möglichkeiten. Damit der Kunde sich auf das konzentrieren kann, was wirklich zählt und was sein Kerngeschäft ist.

Genau dafür bin ich da – als kreativer Kopf mit einem Netzwerk der unbegrenzten Möglichkeiten – für Unternehmen, die endlich ins Tun kommen wollen.

Warum das auch bei dir funktionieren kann

Du musst nicht erst krank werden, um dein System zu überdenken. Auch dein Alltagschaos kann klar werden – ohne starre Pläne, sondern mit echten Routinen, die zu DIR passen. Das Entscheidende ist nicht die Disziplin, sondern die Richtung und das „Wollen“.

Kennst du dieses Gefühl, dass der Tag einfach durchrutscht – und du am Ende nicht weißt, was du eigentlich für dich gemacht hast? Du bist nicht alleine.

Wenn du dir wünschst, wieder Klarheit in deinen Alltag zu bringen, melde dich gern bei mir. Ich helfe dir dabei, Ordnung ins kreative Chaos zu bringen – mit Struktur, Leichtigkeit und einem guten Gespür für deine ganz persönliche Art zu arbeiten. Damit dein Business wieder flutscht und sich nichts mehr auf dem Schreibtisch stapelt, was Projekte verhindert, raus in die Welt zu dürfen.

Fokus und Konzentration entstehen nicht durch ständige Disziplin, sondern durch bewusste Entscheidungen – und genau dabei begleite ich meine Kunden vom kreativen Chaos hin zu Klarheit und Wirksamkeit. Damit Sichtbarkeit und Erfolg auch Spaß machen.


Kommentare

  • Liebe Melanie,
    vielen Dank für diesen sehr persönlichen Beitrag zu meiner Blogparade! Dein Weg raus aus dem Alltagschaos hin zu Achtsamkeit, Vernetzung und bewusster Planung macht Mut. Danke, dass du deine Erfahrungen so offen teilst. Besonders schön finde ich, wie du zeigst, dass Fokus nicht über Nacht entsteht, sondern ein achtsamer Prozess ist.
    Vielen Dank, dass du deine Rituale mit uns geteilt hast! So entsteht eine wunderbare Sammlung an den besten Tipps für Fokus und Konzentration.
    Ich freue mich, dass du dabei bist!
    Viele Grüße
    Sabine


Schreibe einen Kommentar