
Die Rädchen der Zeit laufen irgendwie seit geraumer Zeit ganz anders. Meine Arbeit in meinem Ideenreich entwickelt sich stets weiter und passt sich meinem immerwährenden Kreativprozess an. Es ist einerseits sehr spannend und manchmal dennoch krass, wie was aufeinander folgt oder sich zusammenfügt. Aus dem Kreativkästchen geplaudert ist gefühlt mein 15. Jahr minschtl® so ganz anders, als ich es geplant hatte.
Ich habe sehr viel Wertschätzung meinen Kunden und Wegbegleitern gegenüber, was ich gerade mit einer Dankaktion zum Ausdruck bringe. Dies geht diese Woche noch auf den Postweg, ganz unter dem Motto: „Wir haben Geburtstag“.
Da ich normalerweise in meinem Ideenreich immer gerne Fachliches erzähle, kommt heute mal etwas ganz Privates. Mein Kreativprozess und 20 Dinge, die du sicher bisher nicht über mich wusstest:
- Wenn ich spüre, dass sich etwas richtig anfühlt, dann ziehe ich das auch durch. Komme, was wolle. Ich liebe das Abenteuer und spontane Aktionen. Routinen und Traditionen langweilen mich.
- Alles, was in Verbindung mit Kirschen und Schokolade steht, werde ich schwach, und mit Rosenkohl kannst du mich jagen.
- Ich sammle seit meinem 8. Lebensjahr schöne Bilder und Motive, die immer wieder für Collagen oder Projekte in Einsatz kommen. Ein Meisterwerk davon hängt in meinem Ideenreich, das ich mit 13 Jahren liebevoll gezaubert habe.
- Ich habe eine Schaukel in meiner Küche hängen (die ich immer benutze, wenn ich mal wieder nicht ruhig sitzen kann oder eine Idee eine neue Perspektive braucht).
- Mit 12 Jahren habe ich in „der Platte“ in Biberach (ja, da haben wir noch Musik in Läden gekauft 😉) meine Liebe zur Metalmusik gefunden, mit dem „Black Album“ von Metallica.
- Ich habe mein Unternehmen mit 0 Euro Startkapital aufgebaut, weil mein damaliger Banker bei der Existenzgründung meinte: Du bist eine Frau, bekommst irgendwann Kinder und dann arbeitest du ohnehin nichts mehr. So viel zum Thema Gleichberechtigung und Gerechtigkeit.
- Ich habe den Eindruck, immer wieder Pädagoginnen in mein Leben zu ziehen, die mich auf meinem Weg begleiten. Da stellt sich mir doch die Frage, ist meine Erziehung bisher nicht abgeschlossen … hihihi.
- Vor mir ist kein Farbeimer sicher. Da wird des Öfteren auch mal kurzerhand einem Zimmer eine neue Farbe verpasst. Ich liebe einfach das Schöne und Stimmige, denn Langeweile geht ja gar nicht.
- Auf meiner Wunschliste steht auch heute noch ein Klavier. Allerdings hat es mit 8 Jahren nur zu einem Akkordeon gereicht, das allerdings immer noch in der Weihnachtszeit in Einsatz kommt.
- Ich nutze meine Power in vollen Zügen aus und gehe oft über meine körperlichen Grenzen. Das hat seine Spuren hinterlassen. Ich habe nach einigen krassen Rückschlägen mein Leben vor zwei Jahren nochmals von Neuem begonnen, also ich dem Tod näher war als dem Leben. Jetzt übe ich mich in mehr Achtsamkeit und versuche jeden Tag aufs Neue, auf mich zu hören und nicht auf Glaubenssätze und Strukturen.
- Während meiner Schulzeit habe ich in ein Freundebuch geschrieben unter: Was ich einmal werden möchte → Frau eines Schreiners (das ist doch mal ein Berufswunsch … wenn Träume wahr werden).
- Ich habe ein Stipendium im Hauchler Studio als Ausbildung zum Schriftsetzer erhalten und damit den Grundstein für mein kreatives Schaffen gelegt. Durchsetzungsvermögen und starker Wille sei Dank!
- Ich habe Himbeeren gepflückt, Kabelzeugs gesteckert, in Küchen gejobbt und Zeitungen ausgetragen, nur um meine Teeniezeit finanzieren und um diese Freiheit voll ausleben zu können.
- Ich liebe Strategiespiele – egal ob virtuell oder in gemütlicher Runde. Zeitschriften und Bücher sind meine totale Leidenschaft. Ups, ich habe gerade mal grob gezählt: Ich hatte bereits über 23 Zeitschriften im Abo und besitze über 460 Bücher.
- Meinen ersten Urlaub ohne Familie war mit dem VW-Bus von Onkel Franzi in die Bretagne. Da haben wir in einem süßen, typisch französischen Strandhaus mit Freunden gehaust. Das war Abenteuer pur.
- Mein Gewürzregal muss regelmäßig neu erfunden und erweitert werden, weil ich die halbe Welt an Gewürzen in meiner Küche habe.
- Autoritätspersonen gibt es für mich nicht. Ich begegne Menschen seit meiner Kindheit immer auf Augenhöhe. Das hat meinen Eltern nicht immer gefallen und ich habe die ein oder andere Schelte kassiert.
- Armin und ich haben zweimal geheiratet. Einmal so ganz ländlich, bodenständig, mit allem, was sich Eltern so wünschen. Nach 10 Jahren haben wir dann unseren Traum barfuß am Strand, mit geiler Metalmusik und Armin mit hochgekrempelter Hose erfüllt.
- Fürs Holz-Reinholen bei meinem Opa gab’s immer 50 Pfennig, was im Dorfladen bei Anneliese immer direkt in Süßes oder gespart ins Bravo umgesetzt wurde.
- Jetzt noch ganz tief aus dem Kreativprozess geplaudert! Auf meinem ersten Festival mit 17 Jahren habe ich mir bei Nacht im Partymodus ein Ohrloch stechen lassen und wusste am anderen Tag gar nichts mehr davon.
Mit einem passenden Foto zu Punkt 8 und einem Lieblingszitat von mir schließe ich diesen Einblick in mein Privates inklusive Kreativprozess. Ich bin gerade an einer Blog-Serie rund um meine Fachbereiche und Einblicke in das, was so alles möglich ist. Also schaut regelmäßig in meinem Blog „Wortgeflüster“ vorbei … heute schon geflüstert?

Wenn du das liebst, was du hast, dann hast du alles, was du brauchst.
So ein schönes Zitat
Für diesen Blog aus meinem Kreativprozess habe ich dieses schöne Titelfoto gewählt. Es entstand bei einem Unternehmertreffen in Worms von der lieben Philine.