Selbstständig als Grafikdesigner – 15 Jahre minschtl®

Geduldig warten auf den richtigen Moment

Bis zuletzt habe ich geduldig gewartet, ob die aktuelle Situation endlich mal wieder menschlich wird. Denn ich als „alte Festhupe“ wollte doch eine kreative Party machen, mit dem Anlass „15 Jahre minschtl® – Selbstständig als Grafikdesigner“. Kunden einladen, die meine kreative Arbeit wertschätzen. Teamworker und Freunde dabeihaben, die meine Liebe zur Arbeit zeitlich immer schon freudig oder geduldig mitmachen. Einfach Danke sagen! Aus einer Hausparty wurde nun leider nichts. Ich lasse meiner Kreativität einfach mal freien Lauf … vielleicht fällt mir noch anderweitig was ein.

Wie alles begann …

Heute Morgen bin ich aufgestanden und dachte: WOW. Wie schnell die Zeit doch verging. Angefangen hat es am sonnigen 15. Juni 2006. Aus unserem Schlafzimmer wurde ein Papier- und Bücherlager mit Bett und anliegend ein Arbeitsraum mit Drucker, Schneidmaschine und Esstisch, auf den mein Apple kam. Unser rotes Sofa wurde zum Mittelpunkt jedes Projekts, kreativen Denkens und des Miteinanders mit Freunden, wenn es privat wurde.

Ich war an diesem Tag auf dem Rathaus und hatte mein Gewerbe angemeldet. Danach war meine erste Fahrt gleich zu meinem ersten künftigen Kunden und letzten Arbeitgeber. Für die SRH Fernhochschule Riedlingen setzte ich von da an freiberuflich Studienbriefe. Ich als alter Schriftsetzer gehe da voll auf, weil Mengensatz einfach schon immer mein Ding war. Texte und Bilder in Form bringen, gut leserlich umsetzen und dabei noch alles b’sonders machen. Arbeit kann sooo schön sein.

Mittags hatte ich fleißig an meinem eigenen Konzept weitergearbeitet. Die Schrift stand schon fest, da war ich noch in Ausbildung. Schon damals hatte ich den Traum, selbstständig zu sein, und dafür habe ich diese Schrift immer aufgehoben. Sie ist bis heute fester Bestandteil, und ich bin nach wie vor verliebt in diese außergewöhnliche Schrift. Der Fingerabdruck ergab sich dazu aus einem Prozess heraus. Ich arbeitete an Papieren und Farben, und dabei hatte ich plötzlich die Eingebung, als ich auf einem Bilderdruckpapier meinen Fingerprint hinterlassen hatte. Genau in diesem Moment, an meinem ersten Tag und „Selbstständig als Grafikdesigner“, wurde mir bewusst, dass ich mit meiner kreativen Arbeit künftig einfach nur noch Menschen glücklich machen wollte.

Abends saßen mein Mann Armin und ich dann auf unserem berühmten roten Sofa, und ich zeigte ihm stolz meine Gewerbeanmeldung, meinen ersten Auftrag und meine fertigen Prints. Was für ein Tag! „So darf es weitergehen“ war damals mein Wunsch.

Zu meinen ersten Kunden in der Anfangszeit zählten außer der SRH Fernhochschule Riedlingen Musikvereine, Sportvereine und Narrenzünfte. Dabei waren von Anfang an auch private Festlichkeiten wie Geburtstage, Hochzeiten, Abschiede und alles rund um Kinder. Eine Arbeit, die betriebswirtschaftlich nicht viel bringt, allerdings Menschen Freude und ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Und das mache ich noch heute mit voller Leidenschaft.

Meine ersten neuen Kunden waren Beauty Dessou’s, Nailpoint – das Nagelstudio, Kosmetikstudio Lutz, Logopädie Anliker und Zimmerei Rettich. Aus Nailpoint wurde eine liebe langjährige Freundin Steffi, und mit Logopädie Anliker und Zimmerei Rettich arbeite ich noch heute freudig zusammen.

Ich freue mich jedes Mal, wenn ein Kunde wieder bei mir anruft und Wünsche hat

In diesen Projekten habe ich gemerkt, worauf mein Augenmerk liegen wird: Konzepte zu erstellen und Corporate Designs dazu zu entwickeln. Selbstständig als Grafikdesigner für Menschen in ihren Unternehmen da sein – alles rund um Kreativität und Sinnhaftes. Darum verwende ich seit geraumer Zeit auch den Slogan: Ich sehe, was du brauchst.

Das Arbeiten mit Unternehmen war mir immer wichtig. Zudem noch freiberuflich in Unternehmen kreativ tätig zu sein – eine tolle Herausforderung. Von außen zu einem Team zu gehören, wo Freude aufkommt, wenn ich in Stoßzeiten unterstützend mit von der Partie bin. Firmen dabei zu unterstützen, das Team zu entlasten und in kurzer Zeit Projekte zu stemmen, weil es bei mir kein Uhrzeitdenken gibt, wenn ich kreativ mal in Fahrt bin.

So kamen über die Jahre Firmen wie Sachs Marketing oder die Gemeinde Uttenweiler dazu, für die ich regelmäßig kreativ sein durfte und auch heute noch bin. Ein Gemeindeblatt wöchentlich zu realisieren, war schon als Auszubildender mein Traum. Es macht mir ungemein Spaß, da dies ein toller Umgang mit zum Teil tollen Menschen ist. Das Arbeiten für Kommunen ist so vielseitig. Existenzgründer von Anfang an zu begleiten, ist einfach was fürs Herz. Vor allem, wenn sie auch nach Jahren noch immer wieder Wünsche haben, die ich umsetzen darf.

2008 zogen wir nach intensiv kurzer Bauphase, vielen wahnsinnigen und dennoch bleibenden Erinnerungen in unser Zuhause in Betzenweiler. Ganz am Anfang habe ich auch hier meine Kunden im Wohnraum empfangen. Manno Mann, die durften schon viel erleben oder mitmachen. Wie man es sieht, 😉 Mein Büro wurde dann nach meinen 30er erst bezogen, nachdem es ordentlich eingefeiert war. Aus dem Untergeschoss wurde mein ganz persönliches Ideenreich, das mit den Jahren schon viele Erneuerungen, Umbauten und Anpassungen erleben durfte. Dank meines lieben Mannes und Schreiner Armin natürlich – immer so, wie meine Ideen waren und Zeichnungen schon im Kopf hatten. Mit seinem Handwerkerwissen wurden daraus dann immer spannende Erlebnisse.

Ich habe viele tolle Kunden und Projekte machen dürfen. So manche haben mich in der Erfahrung vorangebracht. Der ein oder andere hat mich weiser werden lassen, und dafür bin ich dankbar. Deshalb konnte ich mich immer schön weiterentwickeln und schöööööön weit über den Tellerrand schauen. 08/15 ist einfach nichts für mich. Ich arbeite leidenschaftlich mit Kunden, die genau das lieben und wertschätzen. Dann sprudelt es einfach so aus mir heraus.

Viele Fortbildungen und mein Grafikdesign-Fernstudium lassen mich immer auf dem Laufenden sein. 2017 kaufte ich – nach über zehn Jahren Zusammenarbeit – Scriba Werbegrafik aus Bad Buchau auf. Seitdem gehört auch die Werbetechnik mit Beschriftungen zu meinem Ideenreich.

Mein Mann Armin gehört seitdem nebenberuflich als Handwerker fest zu meinem Team. Er unterstützt mich immer mit seiner liebevoll muffigen Art und holt mich das ein oder andere Mal aus kreativen Höhenflügen wieder auf den Boden zurück. Als ich gesundheitlich ganz von vorn anfangen durfte, stand er mir ohne Wenn und Aber zur Seite. Wir können zusammenarbeiten, uns richtig zoffen – und lieben uns einfach. Dafür bin ich von Herzen dankbar!

Ich könnte hier noch stundenlang aus meinen ersten 15 Jahren erzählen. Geschichten mit Kunden. Erlebnisse aus meinem Ideenreich. Wünsche, die ich noch umsetzen möchte. Oder einfach, was meinem kreativen Kopf auch kurzfristig immer wieder einfällt. Brauche allerdings noch Stoff für weitere Blogs, darum ist jetzt finito. Aktuelles findet ihr immer auf meiner Homepage oder auf Instagram.

Ich wünsche mir weiterhin tolle Kunden und Projekte. Herausforderungen und Teamwork. Menschen, die mehr wollen als nur schnell und gestern. Damit es im Hause minschtl® immer was zu erleben gibt. Dann könnt ihr auch weiterhin tolle Projekte bestaunen und auf meinem BLOG wonderfitzla.

Ich danke allen Kunden von ganzem Herzen, dass ich bereits seit 15 Jahren für euch kreativ sein darf!

Was macht ein selbstständiger Grafikdesigner eigentlich?

Als selbstständiger Grafikdesigner entwickle ich passende Corporate Designs, entwerfe Logos, Geschäftsausstattungen, Flyer, Plakate, Social-Media-Vorlagen, Broschüren oder ganze Erscheinungsbilder für Unternehmen, Kommunen und Vereine. Ich begleite Projekte von der ersten Idee bis zur finalen Umsetzung – ganz gleich, ob es um eine Jubiläumskampagne, ein neues Produkt oder ein Herzensprojekt geht. Mit Erfahrung, Herz und einem feinen Gespür für Gestaltung schaffe ich visuelle Identitäten, die begeistern. Was fehlt deiner Idee noch – außer einem kreativen Kopf?

Hast du ein Jubiläum, ein Event oder ein neues Projekt, das gefeiert werden will?