Was ist besser, wenn du mehr Sichtbarkeit erreichen willst: Flyer oder Social Media?
Planst du für deine Firma bzw. Unternehmen eine Werbekampagne? Dann stellt sich die Frage: Flyer oder Social Media? Beide Optionen haben ihren eigenen Reiz und bieten spannende Vorteile.
Alle sprechen über Social Media und Online-Marketing – aber wie steht es denn um Flyer? Sind sie in der digitalen Welt noch relevant? Die Antwort darauf ist nicht so einfach, denn sie hängt stark vom Verhalten deiner Kunden und deiner persönlichen Marketingstrategie ab. Flyer können einen spannenden Vorgeschmack auf dein Angebot geben, alles ausführlich erklären, Neugier wecken und den Kontakt zu potenziellen Kunden vorbereiten. Was ein riesiger Vorteil für den Flyer ist: Er bleibt beim Kunden und verschwindet nicht im Social-Media-Nirvana. Ewiges Scrollen und Suchen ist damit passé.
Um das Potenzial beider Kanäle auszuschöpfen, lohnt es sich, ein durchdachtes Konzept zu entwickeln. Lege die Inhalte, die Struktur und das Design deines Flyers fest. Das verbessert nicht nur die Klarheit deiner Botschaften, sondern macht deinen Text auch überzeugender und das visuelle Design ansprechender. Am Ende profitieren sowohl deine Leser als auch du von dieser vorbereitenden Denkarbeit. Welcher Kanal letztendlich effektiver ist, erfährst du im weiteren Verlauf des Artikels!
Ich zeige auf, wann Offline- oder Online-Marketing besser zum Ziel führen kann.
1. Social Media: Die Schnelllebigkeit und das Teilen von Augenblicken
Social Media lebt von der Geschwindigkeit und der Verbindung im Moment. Ein Post ist direkt online und kann mit wenig Aufwand ein großes Publikum erreichen. Hier geht es um das tägliche Berühren und Erinnern, die regelmäßigen Impulse, die in den Alltag der Menschen fließen und eine Marke lebendig halten.
Social Media eröffnet dir eine Welt voller Möglichkeiten. Stell dir vor, du teilst deine Botschaft auf Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn u.v.m. und erreichst eine riesige Zielgruppe ohne physische Grenzen. Das ist eine aufregende Vorstellung! Außerdem gibt dir Social Media die Flexibilität, deine Kampagne jederzeit anzupassen, ohne auf das fertige Produkt warten zu müssen. So kannst du direkt auf Trends und Feedback reagieren und deine Inhalte optimieren. Und wenn du einmal einen Erfolg erzielst, kann eine durchdachte Social-Media-Kampagne Monate oder sogar länger für Aufmerksamkeit sorgen und deinem Unternehmen eine dauerhafte Präsenz verleihen.
Natürlich gibt es einige Herausforderungen. Deine Kunden müssen erst einmal Zugang zu deinen Inhalten finden, und das ist in der Social-Media-Welt gar nicht so einfach. Da fällt es nicht immer leicht, aufzufallen und die richtige Aufmerksamkeit zu gewinnen. Denn eine große Zahl an Followern bringt dir wenig, wenn die meisten nur aus Langeweile scrollen und dein Angebot gar nicht wahrnehmen. Gerade bei viel Text, sei es in einem Beitrag oder einer Story, swipen viele schnell weiter, ohne dass der Inhalt überhaupt im Kopf ankommt. Die kurze Aufmerksamkeitsspanne, der reine „Wonderfitz“ und das schnelle Verschwinden im Feed machen es schwierig, wirklich im Gedächtnis zu bleiben.
2. Flyer: Die greifbare Einladung zum Erleben
Ein Flyer ist mehr als Information – er vermittelt Gefühl und Wert. Die Haptik, das Gefühl des Papiers in der Hand, und die Zeit, die sich jemand nimmt, um ihn zu betrachten, schaffen eine ganz andere, tiefere Verbindung. Ein hochwertiger Flyer, der persönlich übergeben oder direkt in den Briefkasten geliefert wird, zeigt Respekt und Wertschätzung. Es können auch Faltkarten, Broschüren oder Karten sein – einfach alles Greifbare mit Inhalt.
Stell dir vor, du hältst etwas Gedrucktes in der Hand. Dieses kleine Stück Papier hat eine ganz eigene Magie. Du kannst es anfassen, durchblättern und die Informationen ganz entspannt aufnehmen. Es fühlt sich gut an, etwas Greifbares zu haben, oder? Das ist einer der großen Vorteile von Flyern – sie bieten eine greifbare Erfahrung, die viele Menschen schätzen. Außerdem kannst du Flyer gezielt an Orten verteilen, die für deine Zielgruppe relevant sind. Sei es in Geschäften, bei Veranstaltungen oder in deiner Nachbarschaft – so erreichst du genau die Leute, die sich für dein Angebot interessieren könnten. Und das Beste daran? Der Flyer lässt sich auch ohne Technik lesen und wird so zu einem verlässlichen Begleiter in unserer digitalen Welt.
Doch während Flyer ihre Stärken haben, bringen sie auch Herausforderungen mit sich. Die Reichweite ist oft auf die Menschen beschränkt, die tatsächlich einen Flyer in die Hände bekommen. Und die Wirkung kann schnell nachlassen, wenn keine weiteren Aktionen folgen. Hier kommt Social Media ins Spiel!
3. Die perfekte Balance: Wenn Digital und Physisches sich ergänzen
Der Flyer bildet die Grundlage und vermittelt Wertigkeit und geht ausführlich in die Tiefe, während Social Media ergänzend Geschichten erzählt, Eindrücke festhält und die Beziehung vertieft. Die Kombination aus beidem macht eine Marke greifbar und authentisch – sie sorgt dafür, dass sich potenzielle Kunden respektiert und angesprochen fühlen. Hier zeigt sich, dass Marketing nicht nur aus Strategie besteht, sondern auch aus Herz, Gefühl und Engagement für die Menschen, die erreicht werden sollen.
Denk daran, eine wirklich effektive Werbekampagne nutzt das Beste aus beiden Welten! Vereine die greifbare, lokale Präsenz eines Flyers mit der Reichweite und Flexibilität der sozialen Medien. Indem du Flyer verteilst und gleichzeitig in die digitale Welt eintauchst, erreichst du eine Vielzahl von Menschen, die sich für deine Botschaft interessieren.
Am Ende des Tages kommt es darauf an, die Werbekampagne zu wählen, die am besten zu deinen Zielen und deiner Zielgruppe passt. Wenn du eine persönliche Ansprache und eine lokale Ausrichtung suchst, kann ein Flyer genau das Richtige für dich sein. Wenn du hingegen den Drang verspürst, mit deiner Botschaft schnell und einfach zu wirken, dann könnte eine Social-Media-Kampagne der Weg sein, den du einschlagen solltest.
Zufriedenheit im Leben und bei der Arbeit kommt nicht von dem, was wir tun, sondern von dem, wie wir es tun.
Tony Hsieh
4. Aus dem echten Leben: Mit meinem Kunden durch Flyer und Social Media zum Erfolg
Ich darf seit 2019 bereits der kreative Kopf für die Familie Traub sein. Angefangen mit Logo, Corporate Design, Leitsystem, Geschäftsausstattung und vielem mehr. Mit der Erweiterung ihres Unternehmens kamen wir genau an diesen Punkt. Haptisch oder virtuell? Sie kamen mit der Frage auf mich zu: Wo und wie sollen wir für unsere Tankstelle werben?
Das ist ein Auszug unserer Zusammenarbeit und die Geschichte von Karle aus erzählt (die ganze Geschichte wird in einem extra Blogartikel erscheinen).
… Bei der Vergrößerung der Werkstatt sollte es nicht bleiben. Mitte 2021 haben wir die Tankstelle selber übernommen – die bis dahin vermietet war. Die Genehmigung war da, Zapfsäule war gekauft und wir sind direkt wieder zu Melanie gedüst. Es müssen neue Schilder her, wir brauchen Visitenkarten, ein Layout für unser Chipformular und auf den TRAUB-Chip muss natürlich unser Logo. Melanie hat uns auch hier gedanklich sortiert und schnell und einfach unsere Wünsche erfüllt.
Mit der Kombi aus allem haben wir sehr viele erreicht
Wir haben in der Gemeinde, den Teilorten und den umliegenden Gemeinden Flyer an alle Haushalte und in den Geschäften verteilt, Werbung über Social Media gemacht und die bisherigen Tankkunden über die Übernahme informiert. In den angrenzenden Gemeinden hatten wir Anzeigen im Mitteilungsblatt aufgegeben. Mit der Kombi aus Flyer, Anzeigen und Social Media haben wir sehr viele erreicht. Es gab aber dennoch schwarze Löcher in unserer Gemeinde, bei denen der Flyer über den Briefschlitz direkt in die blaue Tonne gewandert ist 😉 dabei war er doch knallrot!
Der Auftritt nach Außen war nun also deutlich besser und vor allem auffallender. Immer mehr Kunden kamen zu uns. Als Dankeschön an unsere CHIP-Kunden haben wir an Weihnachten kleine Flaschenöffner mit Logo verteilt, natürlich auch in rot und in Zusammenarbeit mit Melanie.
Da ich der Meinung bin „Stillstand ist Rückschritt“, habe ich mir direkt nach der Tankstelle über weitere Vorhaben Gedanken gemacht. Träume darf der Mensch ja haben. Und schnell wurde klar, zu unserer SB-Waschanlage muss eine vollautomatische Portalwaschanlage her – Auto rein, Waschanlage drüber, Auto sauber. Solange kann der Kunde auf unserem bereitgestellten Terrassenstuhl die Sonne genießen – und nein das ist kein Traum, sondern tagtägliche Realität 😊, zumindest wenn es sonnig ist. Meine Frau war direkt mit dabei und los gings.
Baugesuch und Werkplanung erstellen, Angebote einholen und Verträge machen. Im August 2023 – an meinem Geburtstag – haben wir uns unseren Traum erfüllt und die Waschanlage ging in Betrieb. Das Datum werden wir uns sehr gut merken können 😊 Da war Melanie natürlich auch wieder mit im Boot – wir brauchten Schilder an den Gebäuden, Zufahrtsschilder, Preisschilder, und Werbeflyer und und und. Sie hat uns wieder unsere Wünsche von den Augen abgelesen und ihre Entwürfe haben direkt unseren Geschmack getroffen. Schnell waren alle Schilder etc. fertig für den Druck und pünktlich zu unserem Tag der offenen Tür montiert.
Tag der offenen Tür am 30. September 2023 konnte kommen
Wir haben uns länger mit Melanie unterhalten wie wir den Tag bewerben sollen und uns wieder für eine Kombi entschieden. Im Umkreis von 15 km wurden Flyer über die Post ausgetragen, im Mitteilungsblatt haben wir eine Anzeige geschaltet und via Social Media Werbung gemacht. Auch diesmal waren wir von der Kombi überzeugt und sind der Meinung, dass Werbung in nur eine „Richtung“ in der heutigen Zeit nicht mehr alle erreicht. Es gab aber auch hier wieder einige schwarze Löcher, die weder von unserer „Eröffnung“ noch unserer Waschanlage, Tankstelle und Werkstatt wussten. Andere hingegen haben sich im Datum vertan und standen am Sonntag während der Aufräumarbeiten plötzlich bei uns im Hof – leider einen Tag zu spät.
Was sagt uns dies? Egal wie und wo wir Werbung machen, es wird immer welche geben, die es entweder nicht lesen, übersehen, überlesen, falsch verstehen oder direkt wieder vergessen. Aber mit jeder Aktion und jeder Werbung holen wir wieder jemanden ab, der von uns bis dato nicht wusste oder aber nicht an uns gedacht hat.
Vielen Dank für euren Beitrag und dass ich ihn in diesem Blogartikel einbauen durfte. Es bedeutet mir sehr viel, dass auch ein Blick von außen von Kundensicht erzählt wird. traubtankenwaschen
5. Direktvergleich: Haptische Werbung vs. Social Media
Im Laufe einer jahrelangen Zusammenarbeit mit einem Kunden durfte ich verschiedene Marketingstrategien testen. Da wir beide Interesse hatten, was denn mehr Sinn macht, durfte ich mit ihm weiiiiiiiit über den Tellerrand schauen. Der Fokus lag zunächst auf klassischer Werbung wie Broschüren, Außenwahrnehmung, Fuhrpark, Flyer und Postaktionen. Um einen neuen Schritt zu wagen, haben wir schließlich auch Social Media in die Marketingstrategie integriert. Damit wollten wir sehen, womit wir evtl. sogar erfolgreicher sein könnten.
Hier sind die Ergebnisse unseres Vergleichs am Ende der Testphase:
Social Media Engagement (Beiträge, Story, Reels und 2 Anzeigen)
- Neue Follower: 128
- Anzahl der Herzchen: 1024
- Anzahl der Kommentare: 36 (auch die von den Umfragen mitgezählt)
- Reichweite: 4602 Personen
- Aufträge generiert: 2 (und 3 Anfragen ohne Auftrag)
- Neue Mitarbeiter gefunden: 0 (1 Bewerbung auf eine Story)
Haptische Werbung (Postsendungen, Fuhrpark, Leitsystem, …)
- Aufträge generiert: 24
- Reichweite: 2189 per Post
- Neue Mitarbeiter gefunden: 3
- Rücklaufquote bei Werbepost: 16%
(die Außenwirkung lässt sich nicht beziffern, da geht es um sehen und gesehen werden)
Obwohl die Social-Media-Aktivitäten durch hohe Interaktionsraten auffielen, zeigte die haptische Werbung einen deutlicheren Einfluss auf den Geschäftserfolg. Langfristig blieben die Informationen aus den physischen Sendungen besser im Gedächtnis der Kunden. Dies zeigt, dass haptische Werbung nicht nur eine wertvolle Ergänzung ist, sondern auch tatsächlich mehr Aufträge und Mitarbeiter generieren kann. Wie sehr Social Media letztendlich für das „im Kopf bleiben“ verantwortlich war, lässt sich natürlich nur schätzen.
Die Social-Media-Kampagne hat das Unternehmen allerdings zusätzlich ins Gespräch gebracht und konnte das Interesse stärken, jedoch mit geringerer langfristiger Wirkung. Social Media eignet sich also hervorragend zur Verstärkung von aktuellen primären und haptischen Marketingmaßnahmen.
Ich freue mich sehr, dass ich diesen spannenden Test mit meinem Kunden durchführen durfte – natürlich datenschutzkonform und ohne seinen Namen zu nennen. Es hat riesig Spaß gemacht, gemeinsam herauszufinden, was bei seiner Kundschaft wirklich hängen bleibt!
6. Mein ganz persönliches Fazit
Lass uns einen wichtigen Aspekt nicht außer Acht lassen. In einer Zeit, in der viele glauben, dass alles nur noch über Social Media abläuft, weil es so kostengünstig und praktisch ist, möchte ich dich dazu einladen, die Stärken eines kreativ gestalteten Flyers nicht außer Acht zu lassen.
Stell dir vor, dein Flyer ist so ansprechend, dass er einen Ehrenplatz z.B. am Kühlschrank oder auf dem Schreibtisch deines Kunden findet. Dort bleibt er im Gedächtnis und sorgt dafür, dass dein Angebot stets präsent ist, auch wenn die digitalen Inhalte längst vergessen sind.
Lass uns also gemeinsam entdecken, wie du die richtige Balance findest, um deine Ziele zu erreichen und eine Kampagne zu gestalten, die nicht nur informativ, sondern auch inspirierend ist! Zudem kann alles was als Print entsteht auch für Social Media mit genutzt werden – 2 in 1 also.
Denn letztendlich zählt nicht der Preis, sondern die Liebe, die wir in unsere Arbeit stecken. Um erfolgreich zu sein, können wir nicht immer nur den Weg des geringsten Widerstandes wählen. Was mit Leidenschaft und Zeit geschaffen wird, bleibt in Erinnerung und wirkt nachhaltig. Nicht alles muss billig schnell, kurz und mit einem Klick fertig sein. Was zählt, ist Hirnschmalz und Sorgfalt, die wir in ein Angebot oder Produkt stecken. Denn nur das, was mit Herz geschaffen wurde, bleibt in Erinnerung und kehrt mit Wert zurück.
Ich sehe das wie Albert Schweitzer, der mal so schön gesagt hat: Es ist das, was man tut, das zählt. Es ist die Hingabe, die dem Werk seinen Wert gibt.